BÄRLAUCHKRAUT GESCHNITTEN
ALLII URSINI HERBA WILDER KNOBLAUCH ZUR UNTERSTÜTZUNG DER VERDAUUNG UND DER BLUTGEFÄSSE
Im Februar oder März schießen Sie buchstäblich aus dem Boden. Die spitzen Blätter des Bärlauchs verbreiten einen kräftigen, aromatischen Duft im Wald - und in der Küche. So kräftig ihr Geruch, so sehr strotzen sie vor Energie. Das wussten schon die Germanen und haben ihnen die Macht nachgesagt, böse Kräfte zu vertreiben. Es ist eine Macht, die schon dem Knoblauch zugesprochen wird. Der Name “wilder Knoblauch” (englisch: Wild Garlic) führt dennoch in die Irre, zählen Bärlauch und Bärlauchkraut doch zu Zwiebelgewächsen. Vermutlich auch nicht ganz zutreffend ist eine Verwendung, die dem Bärlauch im alten Rom zugute kam: Damals mischte man dessen Saft mit Koriander und verabreichte ihn als Liebeselixier. Schon wahrscheinlicher gilt dagegen die antiseptische und blutreinigende Wirkung der Pflanze, die so Blutdruck senken und Gefäßverkalkungen entgegen wirken soll. Erwiesen sind diese Heileffekte aber nicht. Genauso wenig wie die Annahme, dass Bärlauchkraut Schadstoffe im Körper binden kann, Hautkrankheiten lindern oder die Darmflora aufbauen soll. Auch wenn seine positiven Wirkungen nicht ausreichend belegt sind, sind Geschmack und Geruch wohl so überzeugend, dass Bärlauch aus der Frühlingsküche nicht wegzudenken ist. Gut so!